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Eigene Publikationen


Meine Publikationen sind im Wesentlichen aus zwei größeren Forschungs-Abschnitten entstanden. Dies sind einmal die Untersuchungen im Ostallgäuer Vorland von - 2005 bis 2012 - über die großen Veränderungen in Verbindung mit dem Eiszeit-Gletscher aus dem Lechtal und damit zusammenhängend den vielfältigen quartären Ablagerungen. Letztere sind vielfach von Schmelzwasser, den warmzeitlichen Fluss- und Bachläufen sowie von den Gletscher selbst geschaffen und hinterlassen worden. Dies hat zum Thema " Zwischen Wertach und Lech" geführt, das ich in vier Büchern und einem Bildband zusammen gefasst habe, so auch eine Dokumentation für längst Vergangenes erstellt habe.

    

Die 4 Bücher mit dem Bildband "Zwischen Wertach und Lech" beinhalten jeweils Besonderheiten, die in der langen Eiszeit-Geschichte die Ausgänge aus den Bergtälern und noch mehr das Ostallgäuer Vorland stark verändert haben. So sind z.B. nach dem Übergang des Lechtalgletschers über den Alatsee-Grat in Weißensee-Vorland und auch ins Schwangauer Becken, jeweils bis zu - 85 m tiefe Kolke - entstanden, die der Lech mit der Wertach nach der letzten großen Eiszeit wieder mit Geschiebematerial erneut verfüllt hat. An den Rändern sind in den nicht mehr ganz verfüllten (Rest-)Gletscher-Kolken unsere schönen Gletscherseen erhalten geblieben. Viele dieser bisher nicht bekannten und im Untergrund verborgenen - Beweise - sind erst durch die vielseitigen modernen Bau- und Erschließungs-Tätigkeiten bekannt geworden, deren Auswertungen auch die Inhalte meiner Publikationen darstellen. Insgesamt war dies alles zu Erforschen eine schöne Aufgabe und zugleich auch eine interessante Story, die das Ostallgäu in einem anderen Licht erscheinen lassen.



Das "Gletscher-Eiszeiten-Klima" Buch (2009) entstand in Verbindung meinen unzähligen Einsichten in den Untergrund des Ostallgäuer Vorlandes. Die unterschiedlichsten Gletscher-Ablagerungen in Moränen- und Kiesgruben, auch mit Schmelzwasser-Material zeigten auf, was sich in den Eiszeiten und Spätglazialen alles getan hat. Dann waren noch jede Menge (Wieder-)Abtragungen von zuvor Abgelagerten durch Gletschervorstöße aus dem Lechtal und z.T. auch vom Jllertal her zu beobachten. So führte Eines zum Anderen und letztlich zur direkten Gletscherforschung, zuerst bei den heimischen "Kleine-Eiszeit-Gletschern". Den Schwerpunkt bildete dabei das Erfassen der tatsächlichen winterlichen (Schnee-)Akkumulationen in den Gletscher-Einzugsgebieten/-Nährbecken.



Im Gletscher-Eiszeiten-Buch sind schon wesentliche Teile meiner neuen Gletscherformel enthalten, doch in der Zwischenzeit konnte noch vieles dazu feststellen und weiter entwickeln. Die damalige Aussage von der absoluten Sturmabhängigkeit des für Neueis-Bildungen notwendigen Schnees (pro Winter von 50 bis 70 m) kann ich inzwischen nachweisen, wobei höchsten 10% davon - normal fallender Schnee - dazu beitragen kann, also fast unbedeutend ist. Der Allgäuer Schwarzmilz-Ferner und der Schneeferner an der Zugspitze, u.a. dienten durch eine Analyse der jeweiligen Voraussetzungen - für überhaupt einen Gletscher - als Beispiele; zugleich auch zur Bestätigung was dafür entscheidend ist. Dazu kommen die örtlichen geographischen Lagen der jeweiligen Bergeinheiten, die Morphologie der (Wetter-)Anströmseiten und die Grat-Ausbildungen im Vorfeld der Gletscherfelder die mit entscheidenden wie viel zusätzlicher "Sturmschnee" konzentriert in die Nährbecken gelangen.

 

Weitere Publikationen - Digitalvorträge -

In der zweiten Periode meiner Forschertätigkeiten (2011 bis 2017) beschäftigte ich mich intensiv mit der direkten Gletscherforschung, speziell den heimischen Minigletschern und dem großen Aletschgletscher in der Schweiz. Daneben befasste ich mich zusätzlich ebenso stark auch mit dem Erkunden des Eiszeit-Gletscher aus dem Lechtal und besonders mit dem Übergang ins Ostallgäuer Vorland. Dazu auch mit dem fast gleich mächtigen Vorstoß aus dem oberen Jllertal-Becken, der in den Hochglazialen über den Oberjochsattel auf verschiedenen Wegen ebenfalls ins gleiche Vorland nach Osten gelangt ist. Die bisher nicht bekannten (Neben-)Gletschervorstöße aus Westen und die Konfrontation der Beiden in Pfronten, am Weißensee und sogar bis über den Hopfensee hinaus, machen die Sache spannend und interessant. Die Nachweise dieser ungewöhnlichen Vorstöße so weit nach Osten kann ich an Hand von liegen gebliebenen Findlingen - auf den Wegen dorthin und im Vorland selbst - mit unverwechselbaren Breccien-Konglomeraten erbringen.


Die Ergebnisse diese zweiten Forschungs-Gruppe habe ich - anstatt mit Bücher - in digitaler Vortragsform fest gehalten. Des großen Umfanges wegen an Themen, an Bild- und Doku-Material musste ich die Materie in zahlreiche Einzel-Vorträge auf gliedern. Die einzelnen Folien sind mit Bild/Bildern und erklärenden Untertiteln ausgestattet, so dass eine Beschreibung des jeweiligen Vortrags-Themas in Kurzform entsteht. Der große Aufwand mit den vielen Vorträgen auch deswegen, weil vieles davon der Dokumentation und Archivierung dienen soll. Denn die meisten Aufschlüsse waren nur kurzzeitig offen und die vielen hunderte (Beweis-)Findlinge sind - bis auf Wenige - ebenfalls nicht mehr zugänglich. Ohne das Festhalten in dieser Form mit dem umfangreichen Bildmaterial gingen der geologischen-/glaziologischen Wissenschaft wertvolle beweisführende Relikte verloren.